Sant Miquel d´Engolasters – Andorra
Andorra ist für viele von uns ein kleines, unbekanntes Land in der Nähe von Spanien. Das Land hat den Spaniern während der Francozeit eine kleine Auszeit geschenkt, vor allem denen, die dorthin auswanderten, um ein neues Leben zu beginnen oder denjenigen.
Fern von den vollen Haupteinkaufsstraßen gibt es kleine paradiesische Orte zum Wandern. Eine Route ist der “Camino de les Pardines“. Der Ausflug fängt an der kleinen Kapelle Sant Miquel d´Engolasters an. Hervozuheben ist der Glockenturm mit seinen 17 Metern Höhe, welcher sich eindrucksvoll neben der kleinen Kirche aus dem 12. Jahrhundert dem Himmel entgegen streckt. Der Eintritt ist frei, aber man kann sie nur im Sommer (Juli und August) und nur vormittags besichtigen. Um weiter zu kommen, muss man von hier aus dem gekennzeichneten Pfad folgen (hin und zurück 14 Kilometer). Der Weg ist sehr angenehm und gut geeignet für einen schönen Spaziergang mit der ganzen Familie. Eine Strecke des Pfades ist auf “camino hidroeléctro” getauft worden, da sich dort ein wichtiger Stromversorgungspunkt durch das Flusswasser Madriu befand. Zu diesem Zweck wurde auch zwischen 1948 – 1955 der Staudamm gebaut. Anzeigetafeln entlang des Pfades bezeugen die Arbeitsweise der damaligen Zeit. Ebenfalls interessant ist der “Tunnel von Ràmio” mit 1.600 Metern Länge.
Man sieht, dass diese Region eine wichtige Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes spielte. Von hier aus wurden auch Kanäle gebaut, um die Dörfer im Umkreis mit frischem Wasser zu versorgen. Vom Aussichtsturm aus hat man einen schönen Blick auf das Tal und die umliegenden Dörfer, wie Andorra la Vella und Encamp.
Von Anna Camps