Geschenke… her damit!
So, da wären wir mal wieder, mitten im Geschenkestress! Oder gehören Sie zu den Leuten, die brav schon so im Laufe des Jahres mal hier mal da irgendeine Sache eingekauft ha-ben mit dem Gedanken: das wäre doch ein nettes Weihnachtsgeschenk für die oder den? Clever, aber mal ehrlich, die besseren Geschenke gibt es ja doch erst gegen Jahresen-de in den überfüllten Schaufenstern zu sehen. Und wo hat man eigentlich die schon im Laufe des Jahres eingekauften Geschenke hingelegt? Und einiges hat man ja schon hübsch einpacken lassen und für wen waren die denn nun gedacht? Etikett dran tun wollte man ja, aber dann hat man das doch vergessen. Mit anderen Worten, der Stress bleibt.
Für den 2jährigen Neuankömmling in der Familie ist es völlig egal, ob er einen neuen Schnuller, ein neues Stofftier oder ein abwaschbares Büchlein bekommt. Ihn interessiert mehr das Auspacken und das Rascheln von zerrissenem Papier. Und sein größter Wunsch wäre wahrscheinlich, er dürfte all die verbotenen Schubladen öffnen, um darin zu wühlen.
Eine 5jährige wünscht sich sicher einen Tretroller, ein Puppenhaus und möglichst noch ein Handy, weil es keine schöneren Geschenke gibt, als die, die ihre kleinen Freundinnen auch haben. Und zur Freude der Eltern kommt dann mög-icherweise noch der Wunsch nach einem Hund dazu, den hat nämlich neulich Freundin Pia zum Geburtstag bekommen. So manch abgeschlagener Wunsch erzeugt dann schon mal einen Sturzbach von Tränen, wenn es heißt, das Christkind kann doch nicht alles mitbringen.
Und die Kinder werden älter, Christkind wird nicht mehr akzeptiert, jetzt sind die Eltern für die Erfüllung der Wünsche zuständig und die werden irgendwie immer größer. Ab einem gewissen Alter möchte manch Jugendlicher am liebsten nur noch um ein paar nette Scheinchen bitten, um sich seine Wünsche selbst erfüllen zu können.
Auch bei den Eltern selbst wird es schwierig. Krawatten, Taschentücher, Socken sind absolut ein “no go“ geworden. Alles Technische oder Digitale kauft Papi sich schon längst selber, denn Mami hat davon wenig Ahnung. Und bei Mamis Wunsch für eine neue Mikrowelle heißt es: „Wieso, die alte tuts doch noch“ oder „brauchen wir das wirklich?“ Also gut, Mami kauft sich einen hübschen Pullover und legt ihn als Geschenk von Papi unter den Weihnachtsbaum.
Wussten Sie, dass neben einer Wellnessmassage auch Bücher beliebt sind? Wie auch immer, Schenken zu Weihnach-ten ist und bleibt stressig.
von Von Dixi Greiner
Schlagwörter: Kultur, Traditionen