Hansi Flick besucht die DSB

Hansi Flick (Mitte) wird von der Schul-gemeinschaft begeistert empfangen Foto: U. Illing
Es ist kurz nach 15 Uhr am Dienstag, den 18.11, als der Barça-Trainer vor der DSB aus dem Auto steigt. Direktor Michael Röhrig und eine große Schar begeisterter Schülerinnen und Schüler begrüßen ihn lautstark. Umringt von den jugendlichen Fans wird er ins Gebäude begleitet. In der Aula erwarten Hansi Flick geladene Gäste aus Elternschaft, Ehrenamtlichen, Sponsoren und zahlreichen ausgewählten Schülern, insbesondere die Klassensprecher und diejenigen, die sich rechtzeitig angemeldet hatten, um ihre Fragen loszuwerden.
Für Schüler und Lehrer ist das Thema Motivation von grundlegender Bedeutung und so passt gleich die erste Frage der Schülervertreterin perfekt ins schulische Umfeld: „Wie gelingt es Ihnen, Herr Flick, so unterschiedliche Spieler gleichermaßen zu motivieren?“ Hansi Flick beantwortet dies mit dem Hinweis, dass alle das gleiche Ziel haben, schränkt aber ein: Jeder muss sich mitgenommen fühlen, jeder muss mitgenommen werden. Sicherlich eine pädagogisch bedeutsame Aussage.
Nach „Motivationstricks“ gefragt, meint er, dass Spaß und Freude am Spiel besonders wichtig seien. Dann erzählt er, wie seine Mannschaft vor dem Champions-League-Spiel gegen Paris Saint Germain „motiviert“ wurde. Ohne das Wissen der Spieler wurden die Familie und enge Freunde gebeten, besonders motivierende Wünsche zu formulieren. Das Ganze wurde gefilmt und zu einem Video zusammengeschnitten. Das war eine unglaubliche und sehr berührende Aktion, erzählt Hansi Flick.
„Was sagt man einer Mannschaft in der Halbzeit, wenn sie zu verlieren scheint?“ Da, sagt der Trainer, steht nicht die Kritik im Vordergrund, sondern an Hand von ausgewählten Szenen aus der ersten Halbzeit wird besprochen, was man besser machen kann. Dann wurde -und das sogar zweifach- die Frage gestellt, ob er einen Lieblingsspieler habe. Da lässt er sich allerdings nicht in die Karten gucken, sondern betont, er sei der Trainer von allen Spielern, die im Übrigen alle sehr professionell und auf hohem Niveau spielen würden. Ein Neuntklässler ließ es sich nicht nehmen, ihn zu Lamine Yamal zu befragen in Bezug auf dessen spielerische Leistung und sein Privatleben. 18 Jahre alt, jung, talentiert, Ausnahmespieler, diszipliniert und fokussiert beschreibt ihn Hansi Flick. Privat ist privat, Erfahrungen muss er machen und er darf auch Fehler machen. Schließlich will ein Vater wissen, wie lange er als Trainer in Barcelona bleiben werde. Sein Vertrag geht bis 2027 und dann sehe er weiter. Klar sei aber schon jetzt, dass Barça sein letzter Verein sein wird, Verein seines Herzens, wie er ihn in liebenswerter Weise nennt.
Von Uta Illing, November 2025

Schlagwörter: Deutsche Schule Barcelona
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