Museo del corcho
Viele Dinge sehen wir als selbstverständlich an und vergessen dabei die Herkunft bzw. den Verwandlungsprozess, den sie zurückgelegt haben. Ein spannendes Beispiel hierzu bieten die Korken. Bereits die Griechen haben über 2500 Jahre vor Christus deren Nutzen erkannt und sie verwendet, um den in den Tonamphoren enthaltenen Wein länger haltbar zu machen.
Der weite Korkeichenwald “Les Gavarres” im Massif (Palafrugell) spielt auch eine Rolle in dieser Geschichte. Dieser wurde im Jahr 2000 zum Naturschutzgebiet erhoben, und war vor gut drei Jahrhunderten der Arbeitsplatz von mehr als 3.000 Menschen. Zeugen dieser Zeit sind die heute immer noch in Betrieb stehenden Fabriken.
Das sich dort befindende Korkmuseum bietet einen Rückblick in die Geschichte und präsentiert sowohl die technischen, wie auch die handwerklichen Besonderheiten der Gegend. In der Ausstellung kann man neben Bildern auch die verschiedenen Maschinen und Utensilien für die Korkverarbeitung, von der Korkgewinnung bis zum Verkauf betrachten.
Wassertank Can Marie
Gegenüber dem Museum stehen das heutige Interpretationszentrum und ein wahres Wahrzeichen Palafrugells: das Wasserreservoir. Der Wassertank wurde im Jahr 1905 im katalanischen Jugendstil gebaut. Interessant ist es, die 35 Meter des Wassertanks hinauf zu steigen. Dort erwartet die Besucher ein schöner Panoramablick auf Palafrugell und dem Empordà. Der Zutritt zum Wassertank ist nach Vereinbarung möglich: info@museudelsuro.cat.
Mehr Info. unter: www.museudelsuro.cat
Sant Marti de Romanyà de la Selva
Die Siedlung Sant Marti de Romanyà de la Selva gehört zur Gemeinde Santa Cristina d´Aro und liegt zwischen Calonge und LLagostera. Diese kleine Ortschaft ist zwar spärlich besiedelt, zieht jedoch viele Wanderer, Literaturliebhaber, besonders von der Schriftstellerin Mercè Rodoreda, und auch Kenner der guten Küche an. Dabei können die Besucher den Spuren der Schriftstellerin folgen, in exzellenten Restaurants zu annehmlichen Preisen verweilen, oder einfach nur den schönen Ausblick genießen. Die kleine Pfarrkapelle ist ebenfalls einen Besuch wert. Davor sollte man den Schlüssel im Restaurant El Refugi abholen.
Zum Essen: Restaurant Can Roquet, Restaurant El Refugi
Ausflug: “Ruta dels Gegants del Bosc”
Der Ausflug “gegants del bosc” ist eine mit vielen Wegweisern ausgeschilderte Route und kann von verschiedenen Ausgangspunkten aus gestartet werden. Auf dem Weg passiert man folgende sehenswerte Routenpunkte: das Kreuz von Romanyà, das Hünengrab der Cova d´en Daina, der weite Eichenwald und der Menhir von Murtra, ein steinerner Monolith.
Dauer: insgesamt 1 ½ Stunde
Von Anna Camps
Schlagwörter: Ausflüge, Katalonien, Traditionen