35 Jahre Universitat Pompeu Fabra (UPF)
Dossier Besondere Tage
Die Universität feierte im Juni ihr 35-jähriges Jubiläum und bezeichnet sich selbst laut Laia de Nadal, der aktuellen Rektorin der Universität, als Motor der Transformation und Schöpfer neuer Talente.
Am 18. Juni 1990 verkündete der Präsident der Generalitat de Catalunya das Gründungsgesetz der UPF – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur vierten öffentlichen Universität in Barcelona. Die Universität Pompeu Fabra (La Pompeu, so wird sie genannt) ist auf akademische Exzellenz ausgerichtet und orientiert sich an den Prinzipien von Freiheit, Demokratie, Gerechtigkeit, Gleichheit, Unabhängigkeit und Pluralität. Seit ihrer Gründung hat sich die akademische Institution zwei Hauptziele gesetzt: die Ausbildung verantwortungsbewusster und bürgerschaftlich engagierter Fachkräfte und Bürger sowie die Förderung der Forschung.
Die ersten Vorlesungen an der UPF fanden am 8. Oktober 1990 im Balmes-Gebäude statt und wurden von fast 300 Studierenden der neuen Studiengänge Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften besucht. Heute bietet die UPF Studiengänge in drei Wissensbereichen an und dies an drei Stand-orten: Sozial- und Geisteswissenschaften (Campus Ciutadella), Gesundheits- und Biowissenschaften (Campus Mar) sowie Kommunikationswissenschaften und Informationstechnologien (Campus Poblenou). Die UPF ist derzeit in sieben Fakultäten, eine Ingenieurschule und acht Fachbereiche gegliedert.
Im Jahr 2010 wurde La Pompeu vom Bildungsministerium mit dem Titel “Campus internationaler Exzellenz“ ausgezeichnet. Laut dem Times Higher Education Ranking gehört die UPF zu den sieben am schnellsten wachsenden jungen Universitäten weltweit und wird in mehreren Referenzrankings als die effizi-enteste und produktivste spanische Universität geführt.
Mit der Einrichtung der drei Campus und Wissenschaftsparks hat die Universität zur Stadterneuerung einiger Stadtteile Barcelonas und zur Förderung neuer Knotenpunkte für die Schaffung und Weitergabe von Wissen beigetragen, wie etwa durch die Sanierung des Dipòsit de les Aigües, in dem sich heute die Bibliothek befindet, oder der alten Militärkaserne in der carrer Wellington oder die Wiederinbetriebnahme der Textilfabrik Ca l’Aranyó im Innovationsviertel 22@ (Campus Poblenou).
Während der Feier am 18. Juni erklärte der erste Rektor und Förderer der Pompeu, Enric Agulló (1990-2001), er habe stets betont, dass die UPF das Ergebnis einer gemeinsamen Anstrengung sei. Agulló versicherte, dass aus dieser Anstrengung des Lehrpersonals sowie des Management- und Verwaltungspersonals “eine Begeisterung, eine Philosophie entstanden ist, die sich um den Satz dreht: Das Grundlegende muss gelehrt wer-den”.
Anbei einige Zahlen (2024-2025): Über 10.100 Studenten in den 27 verschiedenen Studiengängen (grados universitarios), über 1180 Studenten in den 31 Masterstudiengängen, über 1.000 Mitarbeiter als Lehr- und Forschungspersonal.
Die Pompeu ist bei alledem eine Universität mit begrenzter Größe, die den Zusammenhalt der Universitätsgemeinschaft fördert und die Verbreitung gemeinsamer Werte erleichtert.
Von Sara Oró, August 2025
Schlagwörter: Barcelona