Buchtipp: Jodi Picoult
Ich wünschte, du wärst hier
Die amerikanische Autorin Jodi Picoult gehört zu meinen Lieblingsschriftstellerinnen. Die meisten ihrer über 20 Romane habe ich mit Begeisterung gelesen und natürlich auch ihr neuestes Werk: „Ich wünschte, du wärst hier“, welches sogar auf Anhieb Platz 1 auf der Bestsellerliste der New York Times eroberte. Der Titel hört sich zwar nach Liebesroman an, aber das ist nur vordergründig. Letztendlich gelingt ihr in diesem Roman eine tiefsinnige Aufarbeitung der Erfahrungen in der Corona-Pandemie. Wie so oft in ihren Romanen stellt Jodi Picoult die richtigen Fragen zu dieser so einschneidenden globalen „Gesundheitskrise“: Was macht es mit einem Menschen, wenn das Leben von einem Tag auf den anderen aus den Fugen gerät? Im Mittelpunkt des Buches stehen die junge New Yorkerin Diana und ihr Freund Finn. Als sie gemeinsam auf die Galapogos Inseln reisen wollen, wo Diana einen Heiratsantrag erwartet, bricht die Corona-Pandemie aus. Finn, der als Chirurg in einem Krankenhaus arbeitet, wird unverzichtbar zur Behandlung der Covid-Patienten eingesetzt und erlebt die Dramatik der Pandemie aus erster Hand. Diana reist (vermeintlich) alleine nach Galapagos, wo ihr sonst so durchgeplantes Leben durch die Maßnahmen des Lockdowns total aus den Fugen gerät. So wechseln sich Schilderungen der Erfahrungen von Finn im Krankenhaus mit den Erlebnissen von Diana auf der Insel Isabela in spannender und kontrastreicher Weise ab bis dann plötzlich die Geschichte eine dramatische Wendung nimmt… Mehr verrate ich nicht. Ein Buch, das nachwirkt! Fünf Sterne von mir für dieses Werk und natürlich eine Leseempfehlung!
Von Uta Illing, November 2024
Infos
Taschenbuch, Broschur, 416 Seiten, 11,8×18,7cm
Erschienen am: 12.06.2024
Originaltitel:Wish You Were Here
Übersetzung: von Elfriede Peschel
ISBN: 978-3-328-11060-6
12€
Schlagwörter: Kultur, Literatur, Moderne Welt