Torrella de Montgri – Geschichte zum Staunen
Das Dorf Torroella circa eine Dreiviertelstunde östlich von Girona trägt den Namen des naheliegenden Bergmassivs, das sich prächtig vor den beliebten kleinen Medas-Inseln erhebt. Gekrönt wird das Gebirgsmassiv von der majestätischen Burg von Torroella de Montgrí auf 303 Meter Höhe. Man kann die Burg zu Fuß besuchen, wegen des steinigen Pfades müssen selbst Radfahrer absteigen und das Fahrrad tragen oder schieben.
Viele Geschichten gehen darauf zurück, dass die Burg bzw. Festung zwischen 1294 und 1302 gebaut wurde. Im Laufe der Zeit geriet sie in Vergessenheit und wurde bis 2009 nicht restauriert. Nun gehört sie zum Patrimoni Arquitectónico de Catalunya, dem architektonischen Kulturerbe Kataloniens.
Zu Füßen der Burg befindet sich das Dorf Torroella de Montgrí, eine kleine Oase für seine Einwohner und Besucher. Hier finden sie inmitten ihrer engen, steinernen Häuser Ruhe. Von dem ehemalig von Mauern eingeschlossenen Dorf mit seinen 6 Eingangstoren und Türmen blieben der Eingang von Santa Caterina und La Torre de les Bruixas, der Hexenturm erhalten.
Der historische Palau Solterra aus dem 15.-16. Jahrhundert im Zentrum von Torroella bewahrt die Erinnerungen an die Vergangenheit und ist seit 2000 der Sitz der Stiftung Vila Casas. Im Herrenhaus befindet sich das Museum Fotografia contemporanea.
https://www.fundaciovilacasas.com/es/museo/museo-palau-solterra-torroella-de-montgri
Das Museu de la Mediterrània wurde im Jahr 1983 gegründet, mit der Idee, die Umgebung und die Inseln Medas vor Massentourismus und zu vielen Besuchern zu schützen. Das Museum befindet sich in einem Haus aus dem 16. Jahrhundert, das im Jahr 1909 renoviert wurde. Die Dauerausstellung bildet die Geschichte und die Entwicklung dieses Gebiets nach.
Eintritt: kostenlos
https://www.museudelamediterrania.cat/ca/horaris-i-tarifes.html
Im Kloster Sant Agustí befindet sich Escola Municipal d´Adults, hier kann man nur an einem Werktag den Kreuzgang des Klosters besichtigen. C/ l‘Onze de Setembre, 2.
Die Kirche des Heiligen Sant Ginés stammt aus dem 9. Jahrhundert und erhält bis heute das gotische Ursprungsprojekt.
Der Palast Palau del Mirador liegt in einer alten Burgruine aus dem 11. Jahrhundert. Der Name Mirador kommt von den damals atemraubenden Aussichten von diesem Ort aus. Könige wie Jaume I der Eroberer, Pedro II der Große, und Juan I der Jäger haben an diesem Ort übernachtet.
Ausflüge: Gola de Ter – Reclosa – der Ausflug fängt an der Flussmündung Ter an, am Strand Gola de Ter, folgend dem Flussbett in entgegengesetzter Richtung. Leicht, circa 2 Stunden.
Zum Essen: Restaurant Palau Lo Mirador befindet sich im ehemaligen Palast Mirador, welcher heute ein Restaurant und ein Hotel ist. Exquisite Karte mit ausgiebigem Gänge-Menü.
Von Anna Camps, Mai 2023
Schlagwörter: Ausflüge, Katalonien