Ecstatic Dance
Ecstatic Dance
Ein neuer Tanztrend kommt nach Barcelona
Man mag vielleicht erst an Drogen denken, wenn man diesen Namen hört, aber es hat, ganz im Gegenteil, gar nichts mit Ecstasy zu tun. Mit Ekstase schon.
Aber genau die Verbindung von Elektronischer Musik, Tanzen und Drogen wird beim Ecstatic Dance eliminiert, denn es ist nicht einmal der Konsum von Alkohol erlaubt.
Ecstatic Dance wurde 2001 von einem DJ in einem Retreat-Center in Hawaii entwickelt. Er war gerade vom Burning Man Festival zurückgekehrt und hatte sich dort in die elektronische Musik verliebt. So verband er das „Conscious Dance Movement“ (Achtsamkeits-Tanzbewegung) mit einer Mischung aus ethnischen und elektronischen Musikeinflüssen.
Man kann sich eine Ecstatic Dance Session wie eine Reise durch verschiedene Musikrichtungen und Stimmungen vorstellen, auf der die Tänzer*innen vom DJ mitgenommen und begleitet werden. Es handelt sich um einen freien Tanz, das heißt, jede*r Tänzer*in bewegt sich so wie er*sie möchte und wie er*sie sich in diesem Augenblick fühlt. Das kann dann in den 2 1/2 Stunden Reise, die so eine Session normalerweise dauert, auch durchaus zu ekstatischen Momenten führen.
Es gibt ein paar klare Regeln: keine Drogen und kein Alkohol; während des Tanzens wird nicht geredet; die Freiheit des*r Anderen muss absolut respektiert werden. Trotzdem kann es natürlich auch zu spontanen Partnertänzen oder -spielen kommen, wenn es sich ergibt.
Wer also Lust hat sich mal wieder richtig auszutanzen, aber keine Lust auf die Atmosphäre einer Diskothek oder eines Clubs hat, ist beim Ecstatic Dance richtig aufgehoben. Hier in Barcelona wird Ecstatic Dance von Ecstaticdancebarcelona.com (Albert Pala) in der Escola Luthier und von Estatic Dance Sunday Sessions (FB, Insta, Telegram) im Espai Cosmos im Poble Nou angeboten.
von Sascha Siebenmorgen, November 2022
Schlagwörter: Ausgehen, Barcelona