Steine gehören zum Weg
Dieses Jahr scheint sehr schnell rumgegangen zu sein, es war aber hart, schwierig und oft unerträglich. Wir haben unser Redaktionsteam trotzdem mit neuen Redakteur*innen verjüngt. Wir haben vor allen Dingen nicht nachgelassen, sondern sind im Team eher noch zusammengewachsen. Inzwischen sind bereits fünf Ausgaben des Taschenspiegels unter den Covid 19 Bedingungen erschienen. Wir haben die Zeit genutzt, um im Sommer unseren Internetauftritt komplett neuzugestalten. Jetzt strahlt die Seite im anziehenden Glanz und ist leichter zu bedienen. Ein dickes Stück Arbeit für alle, die daran mitgearbeitet haben. Und dann haben wir nach dem Sommer eine Marketing Kampagne gestartet, damit der Taschenspiegel noch bekannter wird in unserer Region. Es sind und werden hunderte von Exemplaren per Post ausgesandt, um neue Leser*innen, Anzeigenkund*innen, Abonnent*innen und natürlich Sponsor*innen zu interessieren. Für 2021 bleibt die Hoffnung – denn die stirbt ja bekanntlich zuletzt-, dass das neue Jahr wieder mehr Möglichkeiten bietet, damit wir uns treffen und austauschen können. Der Klub Hannah soll wieder starten, unser Forum für Debatten für und von Frauen. Und natürlich gehen wir langsam auf die Nummer 150 zu. Ja, Anfang 2022 ist es soweit. Das hätten wir UrBrujas uns damals nicht träumen lassen, dass wir so weit kommen und beständig bleiben. In dieser Ausgabe zum Jahresende haben wir Judith Carrera, die Direktorin des Centre de Cultura Contemporáneo in Barcelona, interviewt. Auch wenn die Kultur in den letzten Monaten bei vielen Aktivitäten besonders hat zurückstecken müssen, gibt sie uns doch hoffnungsvolle Signale mit auf den Weg. Es werden neue Formate entwickelt, neues Publikum einbezogen, die Jugend motiviert, mitzumachen und die spanisch-deutsche Zusammenarbeit gefördert. Das Wesen der Kultur also solche ist es, sich an Kontexte anzupassen und kritische Sichtweisen, denn es gibt genug Frauen und Männer, die -wie unsere Redaktion- daran glauben und vieles dafür tun, dass es so sein wird.
Mir bleibt nur, mich bei meinem lieben Team für die bereichernden Ideen, das ausdauernde Engagement für alle Aufgaben, die eingesetzte Zeit und den intellektuellen Austausch in diesem Jahr zu bedanken. Kein leichtes Unterfangen, da wir uns fast gar nicht sehen konnten.
Wir wünschen schöne Weihnachtstage, wie jede und jeder sie gestalten mag und hoffen auf ein spannendes neues Jahr und sind auch im kommenden Jahr weiter für unsere Leser*innen da.
Von Ina Laiadhi, Chefredakteurin, Editorial 143
Schlagwörter: Moderne Welt