Wasserstandsmeldung nach dem Sommer
Eine gute Nachricht: Die Niederschläge in den ersten neun Monate des Jahres 2025 konnten die Dürre in Katalonien vorerst beenden.
Dieses Jahr hat es wirklich viel geregnet. Das ist nicht nur ein subjektiver Eindruck, sondern wird von aktuellen Zahlen zu den Wasserreserven und zur Dürre der letzten Jahre in Katalonien belegt. Ende September lagen die Wasserreserven in Katalonien nach Angaben der Agencia Catalana de l‘Aigua bei knapp 74 Prozent – das sind fast 25 Prozent mehr als im Mittel der vergangen fünf Jahre und doppelt so viel wie der Höchststand im Jahr 2024, in dem maximal 37 Prozent erreicht wurden. Auch die Lage in den Gemeinden hat sich entspannt. Bis auf ganz wenige Ausnahmen liegt Katalonien im Dürrebarometer wieder im Normalbereich.
Natürlich hat die seit 2020 vorherrschende Wasserknappheit ihre Spuren hinterlassen: Viele Bäume und Pflanzen sind vertrocknet, Böden immer noch verhärtet. Aber auch in den Köpfen der Menschen finden sich Spuren: Den Sommer über sind die Einwohner Barcelonas weiterhin sparsam mit dem Wasser umgegangen. Nach Angaben der Wasserwerke Aigües de Barclona lag der durchschnittliche Verbrauch pro Kopf in den Monaten Mai, Juni und Juli bei 102 Litern Wasser am Tag. Zum Vergleich: In Deutschland liegt der durchschnittliche Verbrauch pro Person und Tag bei 126 Litern, also um ein Viertel höher.
Von Verena Striebinger, September 2025
Praktische Infos:
Am 20. Oktober, organisiert die katalanische Wasserbehörde ACA eine Tagung zum Thema Forschung, Entwicklung und Innovation (F+E+I) statt. Diese Veranstaltung bietet die Gelegenheit, das in der Wasserwirtschaft generierte Wissen zu würdigen und das Engagement der ACA für eine innovative und nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen zu bekräftigen.
https://aca.gencat.cat/es/laca/campanyes-i-divulgacio/jornades-esdeveniments/index.html
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