Irmgard Keun: “Gilgi – eine von uns”
Irmgard Keuns erster Roman “Gilgi” erschien im Herbst 1931. Er machte die Autorin über Nacht berühmt und wurde mit Brigitte Helm („Metropolis“) in der Hauptrolle 1932 verfilmt. Dieser Roman und “Das kunstseidene Mädchen” wurden später als „Asphaltliteratur mit antideutscher Tendenz“ von den Nationalsozialisten aus Bibliotheken und Buchhandlun-gen entfernt.
Gilgi steht für die Generation von jungen Frauen, die sich in den 20er-Jahren in die Arbeitswelt aufmachen. Der Roman handelt vom Alltag dieser Stenotypistinnen und Sekretärin-nen, von der schlechten Bezahlung und den übergriffigen Vorgesetzten, von der Lust an der Mode und an der Verfüh-rung. Der Erzählton des Romans ist witzig, direkt und schnör-kellos. Kurt Tucholsky schrieb in seiner Rezension: „Eine schreibende Frau mit Humor, sieh mal an!…”
Von Ulrike Müller, Bibliothekarin
Dieses Buch ist in der Bibliothek des Goethe-Instituts Barcelona auf Deutsch und in spanischer Übersetzung erhältlich.
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Schlagwörter: Frauen