Mittelmeerküche: Immaterielles Kulturerbe der UNESCO
Im November 2010 wurde auf Antrag der Mittelmeeranrainer Spanien, Italien, Griechenland und Marokko die Mittelmeerküche von der UNESCO in die Liste des “immateriellen Kulturerbes der Menschheit “ aufgenommen. 2013 kamen die Länder Portugal, Kroatien und Zypern hinzu.
Die Mittelmeertrilogie von Brot, Öl und Wein geht auf die Phönizier, Griechen und Römer zurück. Aber auch die Kelten, Vandalen, Sueben, Byzantiner und Araber nahmen erheblichen Einfluss auf die Kochkünste. So haben wir den Arabern die Artischocke und Zucchini zu verdanken.
Zu den Hauptbestandteilen der Mittelmeerkost zählen Hülsenfrüchte (Kichererbsen, Linsen, Bohnen), frisches Obst und Gemüse (Tomaten, Auberginen, Zucchini, Paprika), Knoblauch, Lauch und Zwiebeln, Getreideerzeugnisse (Brot, Nudeln, Reis), Fisch und Meeresfrüchte, Nüsse, natives Olivenöl und Oliven, Rotwein zum Essen, Kräuter und Gewürze wie Basilikum, Fenchel, Rosmarin, Koriander, Salbei, Kümmel und Thymian.
Laut UNESCO repräsentiert die “Mittelmeerküche” aber nicht nur die diversen Nahrungsmittel sondern eine Gesamtheit von Kenntnissen, Ritualen, Traditionen und Symbolen im Hinblick auf Anbau, Ernte, Zubereitung und Verzehr, wobei das “gemeinsame Essen” mit den Werten des guten Zusammenlebens, der Gastfreundschaft und des sozialen Zusammenhalts besonders gewürdigt werden.
Von Petra Eissenbeiss
Schlagwörter: Essen & Trinken, Kochkunst