Montgarri (Lleida)
Montgarri, 1.645 Meter über das Meer liegend, ist das höchste Dorf in dem Tal Vall d’Aran und eines der vielen verlassenen Dörfer Kataloniens, obwohl es viele Jahre lang eine wichtige Rolle in der Gesellschaft gespielt hatte. Schon für die Römer galt das Dorf als Übergangspunkt und haben deswegen den Weg als Petra Albae bezeichnet.
Aber nicht nur sie wussten es zu nutzen, da der Weg über eine längere Zeit unter den Schmugglern, Soldaten und Makis sehr beliebt war. In den tiefen und verlassenen Tälern fanden sie optimale Schlupflöcher um bestens versteckt zu bleiben. Bis zu den 50er Jahren wohnten in Montgarri nur 11 Familien, die das Dorf verlassen mussten, weil sie sonst von Ende Oktober bis Mitte Mai wegen dem Schnee isoliert lebten. Somit blieb das Dorf bis 1973 in Händen von Rabauken und Vandalen, als die Restaurierungsarbeiten der Kirche anfingen. Im Juli 1995 wurde das alte, restaurierte Pfarrhaus als Berghütte eingeweiht. Die Berghütte Montgarri bietet dem Besucher eine breite Auswahl an Unterkunftsmöglichkeiten und Aktivitäten an, von einem nächtlichen Spaziergang mit Hundeschlitten oder einem romantischen Abendessen, bis zu einer Wanderung mit Schneeschuhen.
Geöffnet: von Mai bis Oktober und von Dezember bis April
Info: www.montgarri.com
Wanderung:
von Pla de Beret – Montgarri – Cabau – Parrós – Pla de Beret – 2 Stunden
Man parkt das Auto auf dem Parkplatz Pla de Beret in dem Skiegebiet Baqueira-Beret. Der Weg führt etwas hinauf, dabei immer an dem Fluss Noguera Palleressa entlang. Nach dem man sich in der Berghütte Montgarri erfrischt hat, nimmt man den Rückweg zwischen Tannenwäldern und Bergwiesen, und begibt sich dem Weg nach unten. Man erreicht den Stall Cabau und nach einigen Metern kommt man an der Hütte Parrós vorbei, und folgt dem Weg bis man wieder auf den Parkplatz kommt.
von Montgarri über Bonabé bis Alòs d’Isil 3 Stunden (hin)
Es handelt sich um einen alten Langlauf, der einem von Montgarri bis Alòs d’Isil führt. Man kann das Auto in Montgarri parken oder in Pla de Beret. Nach kurzer Zeit überquert man die Brücke Marinyana und wandert weiter, bis man am alten Stall Bonabé vorbei geht. Von dort aus wandert man zwischen hohen Wäldern aus Fichten und Schwarzkiefern, sowie über die schönen Wiesen mit hohem Gras über die Fornet Berghütte entlang bis man in Alòs d’Isil kommt. Es ist gut beschildert, wobei die Balken GR einem stets dem Weg anzeigen.
Von Anna Camps
Schlagwörter: Geschichte, Sehenswert