Audrey Hepburn: Ein Mythos unter Mythen
Zum 30. Todestag einer Stilikone
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Audrey Hepburn – von der Stilikone zur engagierten Botschafterin für das Kinderhilfswerk Unicef
Foto: laiadina/Unicef
Audrey Hepburn gehört zu den großen Ikonen der Filmgeschichte. Ihr Stil wird bis heute imitiert und mit ihrer Menschlichkeit war sie Millionen Menschen ein Vorbild. Am 20. Januar jährt sich ihr Todestag zum 30. Mal.
Audrey Hepburn war eine der führenden Filmschauspielerinnen der 1950er und 1960er Jahre. Filme wie „Frühstück bei Tiffany“ oder „My Fair Lady“ sind vielen Menschen bis heute ein Begriff.
Ihr Stil zeichnete sich aus durch die typische schlichte Silhouette, die ihre schlanken Formen zur Geltung brachte. Flache Schuhe, knöchelfreie Leggings, schmalgeschnittene Hosen, Nickituch, große Sonnenbrille und Rollkragenpullover betonten ihre Figur. Das „Kleine Schwarze“ ging in die Geschichte ein. Sie war sehr fotogen und jeder erinnert sich an diese Schönheit mit den Rehaugen und dem bezaubernden Lächeln. Ihr Stil ist nie aus der Mode gekommen und ihre betonten dunklen Augenbrauen sind zurzeit wieder groß in Mode.
Audrey Hepburn wurde am 4. Mai 1929 als Tochter des reichen Bankiers Joseph Victor Anthony Ruston und seiner Frau Ella Baroness van Heemstra in Brüssel geboren.
Sie hatte zunächst eine schöne Kindheit mit allen Privilegien. Doch die Trennung der Eltern Mitte der 30er Jahre änderte die Lage. Die nun alleinerziehende Mutter zog mit ihren zwei Halbbrüdern zu den Großeltern in die Niederlande, wo die Familie in bescheidenen Verhältnissen lebte. Audrey begann Klavier- und Ballettunterricht zu nehmen. Doch bedingt durch chronische Unterernährung sowie Blutarmut und Atemprobleme musste sie ihren Traum, Ballerina zu werden, aufgeben. Nun wandte sie sich der Schauspielerei zu und nach einigen kleinen Filmrollen und Bühnenauftritten erhielt sie 1953 auf Fürsprache der berühmten Autorin Colette die Chance nach New York zu gehen und dort im Broadway-Musical Gigi zu spielen. Hollywood wurde schnell auf sie aufmerksam und bereits für einen ihrer ersten Filme „Ein Herz und ein Krone“ wurde der erst 24jährigen der Oscar als beste Hauptdarstellerin verliehen. Sie wurde zu einer der führenden Filmschauspielerinnen der 1950er und 1960er Jahre. Audrey Hepburn gewann unzählige Preise, darunter zweimal den Oscar, weitere fünfmal wurde sie nominiert.
In den 1970er Jahren zog sie sich größtenteils aus dem Filmgeschäft zurück und widmete sich ihrer Familie.
Aus ihren Ehen mit dem Schauspielkollegen Mel Ferrer und dem Psychiater Andrea Dotti gingen zwei Söhne hervor. Ab 1980 war der niederländische Schauspieler Robert Wolders an ihrer Seite. Mit ihm reiste sie um die Welt, um für Projekte des Kinderhilfswerks UNICEF einzutreten. Sie besuchte Katastrophen- und Hungergebiete und betrieb viel Öffentlichkeitsarbeit für notleidende Menschen. 1988 wurde sie zur Sonderbotschafterin des Kinderhilfswerks ernannt.
1992 erkrankte Audrey Hepburn schwer an Darmkrebs, und verstarb am 20. Januar 1993 an den Folgen ihrer Krankheit. Ihre beiden Söhne setzen ihre humanitäre Arbeit bis heute fort.
“Audrey war berühmt für etwas, das verschwunden war – Eleganz, Anmut und Manieren. Gott küsste sie auf die Wange und da war sie.” (Billy Wilder)
Von Gaby Goetting, Februar 2023
Schlagwörter: Biografisches, Frauen, Kultur