Meine Sportart; Laufen!
Beim Laufen bringen wir die gesamte Durchblutung in Schwung, in den Muskeln, in den Organen, auch im Gehirn. Nicht nur das Herz, sondern auch der Blutkreislauf und die Lungen werden dabei trainiert, und der gesamte Organismus bekommt einen positiven Einfluss. Was sollten wir dabei berücksichtigen, damit das Laufen uns gut tut und um Verletzungen vorzubeugen.
Unser Körper wird auch BEWEGUNGsapparat genannt. Wir müssen uns immer wieder bewegen, das ist ein natürlicher Impuls des Körpers. Nicht umsonst hat die deutsche Sprache dafür den Spruch: „sich die Beine vertreten“. Nach langem Sitzen etwa empfinden wir das Bedürfnis, die Beine zu strecken. Das Gehirn sendet die Information an die Muskeln, vor allem an die Beine, sich zu bewegen, um die Durchblutung in Schwung zu bringen. Auch die Gelenke brauchen Bewegung, damit sie geschmiert werden.
Das Laufen regt durch das schnellere Pumpen des Herzens sowohl den Blutkreislauf als auch die Atmung an. Die Gelenke (eher im unteren Körperbereich: Lendenwirbelsäule, Hüfte und Beine) werden mobilisiert. Es ist sehr ratsam, auf die Lauftechnik zu achten, um spätere Verletzungen zu vermeiden.
Achten Sie beim Laufen auf Ihre Körperhaltung. Wenn wir im Rumpf genügend Grundspannung entwickeln, bauen wir Stabilität auf, die sich auf die Beine überträgt. Beim Laufen in krummer Körperhaltung schaden Sie auch ihrer Halswirbelsäule, was zu Nackenbeschwerden, Schwindel oder Kopfschmerzen führen kann. Die Lunge und das Herz sind überlastet durch den eingeengten Platz im Brustkorb und die gesamte Statik verändert sich bei gebeugter Körperhaltung und schadet auch weiteren Gelenken.
Tragen Sie beim Laufen gute Laufschuhe und Schuheinlagen nach Maß, wenn Sie welche benötigen. Beim Laufen oder danach sollen Sie nie Schmerzen bekommen. Wenn das der Fall sein sollte, lassen Sie sich von ihrem Arzt untersuchen oder der Physiotherapeut kann Ihnen helfen, die Lauftechnik zu analysieren und zu verbessern und sich auf den Sport mit Übungen vorzubereiten. Bei Arthrose oder bestimmten Rückenbeschwerden könnte es hilfreicher sein, wenn Sie anstatt des Laufens, erstmal einfach nur auf weichem Boden (Waldboden) gehen, weil der Impakt jeden Schrittes weicher ist und damit gelenkschonender.
Dehnen Sie sich vor und nach dem Laufen. Laufen Sie erst langsam auf kurzen Strecken, und als Anfänger kombinieren Sie Laufen mit Gehen. Steigern Sie die Laufstrecke und die Geschwindigkeit progressiv. Lassen Sie einen Tag frei zwischen den Lauftagen, damit die Muskulatur sich erholen kann, denn Übermüdung wirkt sich negativ aus. Wenn Sie Ihre Sportart ausüben, sollen Sie sie stets genießen können.
“ Untätigkeit schwächt, Übung stärkt, Überlastung schadet“
Sebastian Kneipp
Cristina Cano, Physiotherapeutin · FORTEFIS · www.fortefis.com
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